Mit Wärme gegen die Varroamilbe – Interview

Die Varroamilbe und die damit verbundene Gefahr für Bienen ist in aller Munde. Daher möchte ich diesem Thema im heutigen Interview auch auf Garten-als-Naturschutz einen Platz geben. Mit dem Bienensauna-Team unterhalte ich mich über das Prinzip der Hyperthermie und die daraus entstandene Bienensauna, einem etwas anderen Ansatz im Kampf gegen die gefährliche Varroamilbe. Weiterlesen

Steinhaufen

Einer der schnellsten Wege, um deinen Garten um einen Biotop zu erweitern, stellt der Steinhaufen dar. Aus Sicht der Tiere ist ein Steinhaufen überaus attraktiv, denn er bietet Schutz in Form von vielfältigen Verstecken, sichert ihnen einen Platz zum Überwintern und erleichtert so mancher Tierart zudem die Nahrungssuche. Weiterlesen

5 tödliche Gefahren für Tiere im Garten – Netze, Wintervlies & Co. (5)

Im letzten Artikel dieser Artikelserie hatten wir uns unter anderem mit den Gefahren von Lichtschächten und Schornsteinen beschäftigt. Im heutigen Teil dieser Serie möchte ich auf die Gefahren hinweisen, die durch das Anbringen von Netzen und ähnlichen Vorrichtungen entstehen. Weiterlesen

5 tödliche Gefahren für Tiere im Garten – Lichtschacht, Treppe, Regenrinne etc. (4)

Im heutigen Artikel dieser Serie geht es um Gefahren, die Tieren meist in direkter Umgebung des Hauses zum Verhängnis werden können. Die gute Nachricht ist: Viele dieser Gefahren lassen sich mit den richtigen Maßnahmen vermeiden. Weiterlesen

5 tödliche Gefahren für Tiere im Garten – Fensterscheiben (3)

Spiegelungen auf FensterscheibeNachdem du im letzten Artikel dieser Serie einen Blick auf die Gefahren durch offene Wasserstellen werfen und ein paar Ideen sammeln konntest, wie du diese Gefahren reduzierst, beschäftigen wir uns nun mit der bekannten Gefahr in Form von Spiegelungen, die von Fensterscheiben verursacht werden. Weiterlesen

5 tödliche Gefahren für Tiere im Garten – Offene Wasserstellen (2)

Wie du im ersten Teil dieser Artikelserie bereits gelesen hast, gibt es im und um den Garten verschiedene Gefahren für Tiere. Lies in diesem Artikel, inwiefern offene Wasserstellen eine Gefahr darstellen und wie du diese so gut es geht entschärfen kannst.

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5 tödliche Gefahren für Tiere im Garten – Übersicht (1)

In dieser kleinen Artikelserie werde ich dir 5 tödliche Gefahren für Tiere im Garten vorstellen und sofern möglich Tipps geben, wie du diese Gefahren beseitigst oder zumindest reduzieren kannst. Finde hier zunächst eine Übersicht einiger der häufigsten Gefahren. Weiterlesen

Verzicht auf Pestizide und synthetischen Dünger

Biene und Hummel auf BlüteSelbst wenn du Wert auf heimische Pflanzen, Nistmöglichkeiten und verschiedene Lebensräume legst, wird dein Naturgarten bestenfalls mittelmäßig bleiben, wenn du mit Pestiziden gegen so genannte Schädlinge vorgehst und deine Pflanzen regelmäßig mit synthetischem Dünger versorgst. Aus Respekt für Biene, Hummel und Co. solltest du nicht zuletzt aufgrund des immensen Bienensterbens auf den Einsatz jeglicher Pestizide verzichten. Weiterlesen

Schutz und Rückzug

Stapel aus AnzündholzNeben der Auswahl der Pflanzen, dem vorhandenen Nahrungsangebot und verfügbaren Nistmöglichkeiten spielt das Bedürfnis nach Schutz und Rückzug für alle Tiere eine große Rolle wenn es um die Frage geht, wo sie sich niederlassen. Selbst vermeintlich kleine Rückzugsorte wie dieser Stapel aus Anzündholz in der Abbildung links sind bei vielen Tieren sehr beliebt und können in der Not den Unterschied ausmachen. Weiterlesen

Nistmöglichkeiten

Reisighaufen als NistplatzNeben den Punkten Nahrungsangebot und Schutz/Rückzug spielen natürlich auch vorhandene Nistmöglichkeiten eine große Rolle, wenn es darum geht, Tiere in unseren Garten zu locken. Wenn wir von Nistmöglichkeiten sprechen, geht es im Übrigen nicht ausnahmslos um gekaufte oder selbst gebaute Nistkästen, weil nicht alle Tiere eben solche nutzen. Einige Gartenvögel nisten bevorzugt in Gehölzen, so dass du dies bei der Auswahl der Pflanzen berücksichtigen solltest.Zudem bietet zum Beispiel ein Reisighaufen Vögeln wie Rotkehlchen und Zaunkönig hervorragende Nistplätze.

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Verschiedene Lebensräume

Eine weitere wichtige Komponente eines harmonischen Naturgartens besteht in der Ausgestaltung verschiedener Lebensräume. Sei es, um dadurch die Bedürfnisse verschiedener Tierarten zu decken oder weil so manche Tierart in verschiedenen Phasen ihres Lebens auch unterschiedliche Lebensräume benötigt.  Weiterlesen

Nahrungsangebot

Blüten der Schlehe

Blüten der Schlehe

Ein ausreichendes Nahrungsangebot ist lebensnotwendig. Aus diesem Grund genießt dieser Punkt natürlich auch bei Tieren im Garten allerhöchste Priorität. Wer demzufolge Tiere in seinen Garten locken möchte, der muss dafür sorgen, dass diese dort auch genug Nahrung finden werden.  Weiterlesen

Auswahl der Pflanzen im Naturgarten

Eines der wichtigsten Kriterien dafür, ob und wie viele Tiere den neu geschaffenen Naturgarten aufsuchen, liegt in der Auswahl der Pflanzen. Wann immer möglich solltest du dabei heimische Pflanzen berücksichtigen, denn diese ernähren im Vergleich zu den oftmals beliebteren Exoten ein Vielfaches an Tieren.

Es gibt allerdings auch ein paar nicht heimische Pflanzen, die von der Tierwelt sehr gut angenommen werden und die beispielsweise dann blühen, wenn ansonsten nur noch wenig blüht, so beispielsweise der Bienenbaum. Daher sollten trotz allem Fokus auf heimische Pflanzen nicht alle Exoten kategorisch ausgeschlossen werden. Weiterlesen

Tierfindlinge

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWenn dein Garten mit der Zeit immer attraktiver für die verschiedensten Tierarten wird und diese sich zunehmend in deinem Garten aufhalten, dann steigt natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass du eines Tages einen kleinen (oder großen) Tierfindling in deinem Garten entdecken wirst.
Sei es ein aus dem Nest gefallener Vogel, ein von der Katze verletztes Spitzmäuschen, ein paar junge Eichhörnchen, ein kleiner Igel, der mitten im Winter noch draußen umherirrt, einen durch den strengen Winter geschwächten Mäusebussard oder oder oder.
Die Tierart mag variieren, eines bleibt jedoch immer gleich wichtig:
Zum Wohle des Tieres ist es wichtig, schnell die richtige Entscheidung zu treffen!

Hilfreiche Links für den Notfall

Und die richtige Entscheidung kann in vielen Situationen gerade für Laien sehr schwer zu fällen sein, da es keine allgemein gültige Regel gibt, die du immer befolgen kannst. Manchmal kann es richtig sein, ein gefundenes Jungtier unter genauer Beobachtung noch alleine zu lassen, um zu sehen, ob es nicht vielleicht doch noch von den Elterntieren versorgt wird, während in anderen Situationen – und natürlich abhängig von der Tierart – schnellstes Eingreifen gefragt ist.

Diesen Mäusebussard in der Abbildung rechts habe ich zum Beispiel im Winter aus einem Bach gezogen, da er mit gespreizten Flügeln rücklings auf dem Wasser trieb. In diesem Fall stand meine Entscheidung schnell fest: Rein in den Bach, dem armen Kerl einen Arm (dank Winterjacke gut gepolstert) hingestreckt und ihn mit dem anderen unter dem Rücken nach oben aus dem Wasser gedrückt. Da der Unglückspilz gut kooperierte und mit den Krallen kräftig zupackte, mussten wir uns nicht allzu lange im kalten Wasser aufhalten. Abgesehen davon, dass wir beide etwas nass wurden, hat also alles prima geklappt. Der Mäusebussard wurde danach übrigens tierärztlich versorgt und in der Wildvogel-Pflegestation Kirchwald e.V. aufgepäppelt. Ein, zwei Wochen später haben wir ihn wieder abgeholt und gesund bei uns in die Freiheit entlassen.

Da du kompetente Ansprechpartner im Notfall aufgrund von Öffnungszeiten etc. eventuell nicht immer sofort erreichst, gibt es glücklicherweise einige gute Seiten im Internet, die dir in einem Notfall weiterhelfen können. Damit du im Falle des Falles nicht lange suchen musst, findest due hier eine Liste mit Links zum Thema Tierfindlinge, von denen einige auch mir und meinen Schützlingen bereits gute Dienste geleistet haben.

Solltest du vollkommener Laie sein und in deiner Nähe eine gute und professionelle Auffangstation für Wildtiere haben, dann würde ich dir empfehlen, deinen Tierfindling – nach Absprache mit den Verantwortlichen natürlich – dorthin zu bringen.

Ehrliche Bestandsaufnahme ist notwendig

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Aufziehen von Tierfindlingen eine extrem herausfordernde Zeit ist, die viel von den Pflegeeltern verlangt. Mitunter so viel, dass dies nur unter bestimmten Umständen realisierbar ist. Auch muss man darauf vorbereitet sein, dass alle Hingabe umsonst sein kann, wenn der kleine Findling die Pflegezeit nicht überlebt. Unterschätz nicht die Tatsache, wie sehr dir ein Tierfindling ans Herz wachsen kann.
Doch die wichtigste Frage, die du dir selbst stellen solltest, bleibt in meinen Augen:
Habe ich genug Wissen bzw.  gute Wissensquellen, um die Bedürfnisse dieses kleinen Wesens für die nächsten Tage und Wochen decken zu können und verfüge ich über die notwendigen Ressourcen?

Wenn du diese Frage mit Ja beantworten kannst und es keine bessere Lösung für das Tier gibt, ist es mit Sicherheit besser, einen Versuch zu wagen anstatt ein hilfloses Tier seinem Schicksal zu überlassen. Manchmal wächst man einfach in eine solche Aufgabe hinein.

Bei allen Überlegungen möchte ich natürlich auch nicht verschweigen, dass eine Pflegschaft nicht nur Belastungen mit sich bringt, sondern ihre ganz eigenen erfüllenden Momente … spätestens dann wenn sich die Tür für den kleinen Findling wieder öffnet und er nach erfolgreicher Auswilderung zurück nach Hause in die Natur darf, haben sich die Mühen mehr als gelohnt.

Heimische Pflanzen

Will man Tiere und Natur unterstützen, so ist es auch im eigenen Garten notwendig, vermehrt auf heimische Pflanzen zu setzen, da diese in aller Regel im Vergleich zu exotischen Arten ein Vielfaches an Tieren ernähren. Im Durchschnitt versorgen exotische Pflanzen Tiere nur mit einem Fünftel der Nahrung dessen, was heimische Arten bereitstellen können.

Auch wenn Insekten mit 17 besuchenden Arten am Wolligen Schneeball (Abbildung links oben) kein allzu ausgeprägtes Interesse zeigen, so werden seine Früchte jedoch von immerhin 6 Säugetierarten und 15 Vogelarten genutzt und darüberhinaus wird er als Vogelschutzgehölz geschätzt.1

Pflanzensortiment tierfreundlicher Garten*
Wertvolle Pflanzen für Insekten, Vögel und Co.

Mehr Insekten = Mehr Vögel

Je mehr Insekten von den Pflanzen in deinem Naturgarten angezogen werden – und dies werden sie in aller Regel nur von ungefüllten Blüten – umso lieber werden sich Rotkehlchen & Co. in deinem Garten aufhalten. Viele Vögel bedeuten für dich – unabhängig von der Freude am fröhlichen Gezwitscher – natürlich auch einen besseren Schutz vor so genannten Schädlingen und wo reichlich Nahrung in Form von Nektar und Fraßpflanzen vorhanden sind, sind üblicherweise auch Flugkünstler wie Schmetterlinge und Falter nicht weit. Als Folge können sich sogar Fledermäuse und andere seltenere Arten wieder zu Hause fühlen, vorausgesetzt natürlich, dass weitere notwendige Standortfaktoren stimmen.

Tiere brauchen das Gesamtpaket

Das Verständnis um solche Zusammenhänge in der Natur ist uns in unserer von der Natur entfremdeten Lebensweise mehr und mehr abhanden gekommen. Nur allzu oft werden in Gärten mit Einheitsrasen, Thujen und Forsythien in bester Absicht Nistkästen aufgehängt, doch dabei leider vergessen, dass Vögel für die Aufzucht ihrer Jungen Nahrung brauchen und diese eben umso leichter zu finden ist, wenn die Beete auch für Insekten interessant erscheinen bzw. andere Nahrungsquellen vorhanden sind.

LöwenzahnWusstest du zum Beispiel, dass der Gimpel – auch Dompfaff genannt – (rechte Abbildung) sehr gerne die Samen des Löwenzahns zu sich nimmt?  Auch wenn die Abbildung rechts unten das Geschehen aus einiger Entfernung zeigt, so kannst du darauf dennoch ein Dompfaff-Männchen (rote Brust, rechts im Bild) und ein Dompfaff-Weibchen (bräunliche Brust, links im Bild) sehen, die sich genüsslich dem Löwenzahn annehmen.
Dompfaff frisst LöwenzahnDu kannst dem Dompfaff (und nebenbei auch noch den Bienen) also etwas Gutes tun, wenn der Löwenzahn bei dir zumindest auf einem kleinen Stückchen Wiese stehen bleiben darf.

Aber selbst wenn du nicht so tolerant bist, den Löwenzahn in deinem Rasen zu dulden: Auf keinen Fall solltest du zu chemischen Mitteln greifen, um die „Pusteblume“ aus deinem Garten zu vertreiben. Denn Bienen, die die Blüten besuchen oder Vögel, welche die Löwenzahnsamen zu sich nehmen, würden in diesem Fall unweigerlich auch das Gift aufnehmen.
In einem ersten Schritt gilt es daher also, so viele dieser Zusammenhänge wie möglich wieder verstehen zu lernen und unseren Garten hier und da an grundlegende Notwendigkeiten anzupassen.

Welche heimischen Pflanzen empfehlen sich für den Naturgarten?

Die Frage, welche heimischen Pflanzen du pflanzen solltest, hängt unter anderem davon ab, wie viel Platz du in deinem Naturgarten zur Verfügung hast, welche Standortbedingungen gegeben sind und welche Tierarten du anlocken willst. Damit du schnell das Richtige findest, werden die heimischen Pflanzen an dieser Stelle in verschiedene Kategorien unterteilt. Da es auch ein paar nicht heimische Pflanzen gibt, die jedoch für die Tiere in deinem Garten sehr wertvoll sind, findest du auch hierzu einige Informationen.

  • Heimische krautige Pflanzen (einjährig)
  • Heimische krautige Pflanzen (zweijährig)
  • Heimische Stauden
  • Heimische Kletterpflanzen
  • Heimische Heckenpflanzen
  • Heimische Sträucher
  • Heimische Bäume
  • Empfehlenswerte Exoten
  1. URL: http://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/iab/dateien/gehoelze_heimisch_wolliger_schneeball.pdf [01-05.15] (Link leider nicht mehr verfügbar) []