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Füttern Sie die Vögel in Ihrem Garten?

    Nistkästen reinigen – Wann?

    Es gibt zwei Zeitfenster, in denen Nistkästen gereinigt werden können. Eins im Spätsommer und das andere vor Beginn der Brutsaison am Winterende.

    Wenn Sie sich durch die einschlägige Literatur wühlen, finden Sie sowohl Befürworter einer Reinigung im Spätsommer, als auch überzeugte Vertreter der Reinigung am Winterende. Tatsächlich haben beide Vorgehensweisen Vor- und Nachteile, die ich Ihnen im Folgenden erläutern möchte.

     

    Reinigung im Spätsommer

    Die Reinigung im Spätsommer wird von vielen häufig als der perfekte Zeitpunkt angesehen, um verlassene Nistkästen zu reinigen. Tatsächlich sind die letzten Vögel im September in aller Regel ausgeflogen und die Nistkästen (noch) leer. Eine Reinigung im September hat zudem den Vorteil, dass den Vögeln im Frühjahr Nistmöglichkeiten zur Verfügung stehen, sobald sie mit ihrem Nistgeschäft beginnen möchten.

    Unterschätzt werden darf allerdings nicht die Tatsache, dass einige Tiere die alten Nester in Nistkästen dafür nutzen, dort zu überwintern. Solche Gelegenheiten nutzen sowohl Säugetiere (Sieben- sowie Gartenschläfer, Haselmaus etc.), als auch manche Insekten. Darüber hinaus kommt es häufiger vor, dass Vögel sich in besonders kalten Winternächten in Nistkästen zurückziehen, um sich dort zu wärmen.

     

    Vorteile:

    • Nistkästen sind im September in aller Regel leer
    • Nistkästen sind für die kommende Brutsaison frühzeitig vorbereitet und können jederzeit bezogen werden

    Nachteile:

    • Beliebte Überwinterungsmöglichkeiten für bestimmte Tiere fehlen bzw. sind weniger attraktiv

     

    Reinigung zum Winterende

    Das größte Problem einer Reinigung der Nistkästen zum Winterende besteht im Wählen des richtigen Zeitpunkts. Der Beginn des Brutgeschäfts ist nicht nur von der Witterung abhängig, sondern kann sich auch bei verschiedenen Vogelarten unterscheiden. Daher ist es nicht ganz einfach, die Nistkästen zwar dann zu reinigen, wenn sie gebraucht werden, aber auf der anderen Seite auch nicht zu früh, um überwinternde Tiere nicht zu stören. Ohnehin bleiben manche Wintergäste durchaus länger in Nistkästen als nur bis Februar beziehungsweise März.

    Der Vorteil liegt allerdings darin, dass Sie vielen Tieren kuschelige Winterquartiere zur Verfügung stellen, wenn sie Nistkästen erst zum Winterende hin reinigen. Zwar stellen Nistkästen an sich bereits für viele Tiere (zum Beispiel für manche Insekten, aber auch Fledermäuse) interessante Winterquartiere dar, doch manche Tiere wie zum Beispiel Sieben- oder Gartenschläfer überwintern bevorzugt in Nistkästen, in denen noch alte Nester vorhanden sind.

     

    Vorteile:

    • Hervorragende Winterquartiere für eine Vielzahl von Tieren

    Nachteile:

    • Der „richtige“ Zeitpunkt für eine Reinigung ist nicht einfach zu finden
    • Selbst bei Reinigung in Februar/März können Sie die Langschläfer unter den Wintergästen (Sieben-, Gartenschläfer aber auch Fledermäuse) stören

     

    Sie sehen also, der perfekte Zeitpunkt für eine Reinigung der Nistkästen ist nicht ganz so einfach zu finden. Ich habe beide Varianten ausprobiert und war – aufgrund der oben vorgestellten Problematik – mit keiner wirklich hundertprozentig zufrieden.

    Daher bin ich nun dazu übergegangen, die Nistkästen zwar im Spätsommer zu reinigen, den hier regelmäßig auftretenden Schläfern aber spezielle Quartiere zur Verfügung zu stellen (ausgestattet mit warmem, nestähnlichem Material), die sich – natürlich abhängig von Wetterlage bzw.  Wetterregion – auch zur Überwinterung eignen. Seit einigen Jahren befindet sich bei uns ein Haselmauskobel, der bereits im auf die Anbringung folgenden Jahr belegt war.

    Da sich die alten Vogelnester zudem regelmäßig ein Gartenschläfer zunutze machte, findet sich seit Sommer 2014  auch ein Schläferkobel in unserem Garten, über dessen Attraktivität ich bislang aber noch nichts sagen kann, da er einfach noch nicht lange genug im Einsatz ist.
    Sollten Gartenschläfer & Co. diese Quartiere im Winter tatsächlich dauerhaft annehmen, werde ich auch zukünftig bei dieser Vorgehensweise bleiben.

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