Der Wunsch Eidechsen im Garten zu haben, bewegt so manchen Gartenbesitzer. Die gute Nachricht: Ist der eigene Garten naturnah gestaltet, so ist er in der Regel auch für Eidechsen interessant. Zumindest dann, wenn diese im näheren Umkreis vorhanden sind und der Zugang zum Garten möglich ist. Die schlechte Nachricht: Den Eidechsen in Deutschland geht es nicht gar so gut. Eidechsen gehören den Reptilien und im traditionellen Sinne der Unterordnung der Echsen (Lacertilia) an. In Deutschland gibt es fünf heimische Arten der sogenannten Echten Eidechsen. Diese werden allesamt der Familie Lacertidae zugeordnet. Es handelt sich hierbei um: Die Bildergalerie unten zeigt einige der hierzulande heimischen Eidechsenarten. Die Reihenfolge der Bilder entspricht dabei von links nach rechts der Reihenfolge der Eidechsenarten in den obigen Aufzählungspunkten, d.h. das erste Bild zeigt eine Zauneidechse, gefolgt von einem Bild einer Mauereidechse. Um das Verhalten von Eidechsen, ihre Bedürfnisse, Gefährdung sowie mögliche Schutzmaßnahmen besser verstehen zu können, lohnt sich ein Blick auf die Biologie der Tiere. Bei den Sinnesorganen lohnt sich vor allem der Blick auf das Seh-, Hör-, Geruchs- und Geschmacksvermögen von Eidechsen. Das Sehvermögen von Eidechsen ist sehr gut entwickelt. Daher haben sie ihre Umgebung in der Regel gut im Blick und können bei Gefahr frühzeitig flüchten. Die Tatsache, dass die Männchen während der Paarungszeit sehr schillernde Farben aufweisen, legt den Verdacht nahe, dass das Farbsehvermögen von Eidechsen gut entwickelt ist [2]. Als Ohr der Eidechse fungiert eine kleine Öffnung hinter dem Auge. Allerdings ist der Gehörsinn der Tiere nicht stark entwickelt, weswegen sie in der Regel nur auf laute Geräusche reagieren [2]. Ähnlich wie bei dies bei Schlangen der Fall ist, besitzen auch Eidechsen das sogenannte Jacobsonsche Organ. Hierbei handelt es sich um zwei kleine Gruben im Gaumenboden, die mit Sinneszellen ausgekleidet sind und die der Wahrnehmung von Geruch und Geschmack dienen. Züngelt die Eidechse, so transportiert sie hierdurch Duftmoleküle mit Hilfe ihrer gespaltenen Zune in das Jacobsonsche Organ und kann sich so ein Bild über ein mögliches Beutetier (etwa über Art, Größe oder Geschmack) machen [2]. Eidechsen gehören zu den sogenannten ektothermen Tieren, d.h. ihre Körpertemperatur wird maßgeblich von der Umgebungstemperatur bestimmt. Möchten sie also ihre Körpertemperatur regulieren, so suchen sie entweder Sonnenplätze auf, um diese zu erhöhen oder ziehen sich an kühlere Orte zurück, um die Körpertemperatur zu senken. Ist die Körpertemperatur zu gering, können sich Eidechsen nur sehr langsam bewegen. Dies macht sie zum einen häufig zum Opfer von Fressfeinden und sorgt zum anderen dafür, dass die eigene Nahrungsaufnahme erschwert wird [2]. Aus diesem Grund tauchen Eidechsen in der Regel erst bei Außentemperaturen von 17 bis 18° aus ihren Verstecken auf und wärmen sich zunächst durch ein Sonnenbad auf. Wird durch das Sonnenbad die durchschnittliche Körpertemperatur (am Beispiel der Zauneidechse 31 bis 32° C) erreicht, so beginnen die Tagesaktivitäten der Eidechse. Bei zu heißen Temperaturen zieht sich die Eidechse zurück, um ein Ansteigen der Körpertemperatur über einen für sie tödlichen Wert von 42°C zu vermeiden. Am Abend nutzen die Tiere gerne durch die Sonne aufgewärmte Steine, um ihren Körper vor der Nachtruhe noch einmal zu erwärmen [2]. Interessant ist auch die Tatsache, dass die verschiedenen Eidechsenarten unterschiedliche Temperaturbereiche bevorzugen, innerhalb derer sie aktiv sind [1]. Im Winter muss sich die Eidechse in frostsichere Quartiere zurückziehen können, um die kalte Jahreszeit zu überleben. Sie fällt dabei in eine Winterstarre, in der wichtige Körperfunktionen auf ein Minimum reduziert werden und keine Nahrung aufgenommen wird. Steigen die Temperaturen im Frühjahr wieder, wird auch die Eidechse wieder aktiv und verlässt ihr Winterquartier [2]. Aufgrund dieser Abhängigkeit der Eidechse von der Umgebungstemperatur ist es sehr wichtig, im eigenen Garten dafür zu sorgen, dass frostsichere Überwinterungsquartiere vorhanden sind. Da die äußere Haut der Echten Eidechsen nicht mitwächst, muss sie in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen durch eine neue und größere Haut ersetzt werden. Ermöglicht wird dies durch den Prozess der Häutung. Hierbei wird die äußerste von drei Hautschichten, die sogenannte Oberhaut (Epidermis), abgestreift. Für diesen Prozess benötigt die Eidechse Flüssigkeit (Wasser), welche eine Trennung der oberen zwei Hautschichten herbeiführt und so das Abstreifen der Oberhaut ermöglicht. Um für die notwendige Flüssigkeit zu sorgen, halten sich Eidechsen während der Häutungszeit an feuchten Orten auf oder suchen sogar den direkten Kontakt mit Wasser. In der Folge wird die alte Haut dann Stück für Stück an Steinen oder Büschen abgestreift. Die Häufigkeit der Häutungen wird von Umgebungstemperatur, Feuchtigkeit und Nahrungsangebot bestimmt, findet in der Regel bei erwachsenen Tieren jedoch circa drei- bis viermal pro Jahr statt [2]. Daher ist es wichtig, in einem eidechsenfreundlichen Garten auch für feuchte Bereiche bzw. direkte Wasserquellen beispielsweise in Form eines naturnahen Teiches zu sorgen. Der Zustand der Eidechsen in Deutschland ist beunruhigend. Von den fünf heimischen Eidechsenarten trägt nach dem Rote-Liste-Status aktuell keine einzige den Status „ungefährdet“. Drei von fünf Arten stehen auf der Vorwarnliste, eine Art ist „stark gefährdet“ und eine andere „vom Aussterben bedroht“ [4]. Beim Überfahren des Artnamens mit dem Mauszeiger in der Übersicht unten wird der zum Zeitpunkt der Artikelerstellung aktuelle Rote-Liste-Status der Art sichtbar. Auch wenn alle fünf Eidechsenarten in Deutschland heimisch sind, so treten sie doch nicht mit gleicher Wahrscheinlichkeit im eigenen Garten auf. Häufig zu beobachten ist bei naturnah angelegten Gärten die Zauneidechse. Auch die Mauereidechse und Waldeidechse können sich in Gärten mit für sie günstigen Lebensbedingungen ansiedeln. Die Mauereidechse benötigt hierfür in erster Linie sonnenexponierte Gärten mit ausreichend Steinstrukturen, allerdings ist sie lediglich in Südwestdeutschland sowie im äußersten Südosten Bayerns heimisch. Die Waldeidechse braucht darüber hinaus idealerweise auch noch Wasserelemente wie beispielsweise einen naturnah angelegten Teich, da sie mit Hilfe feuchter Plätze ihren Wasserhaushalt reguliert. Zudem sollte der Garten weitgehend frei von Störungen durch Katzen, Hunde oder dem Menschen sein. Die Westliche und Östliche Smaragdeidechse sind im Normalfall im Garten nur äußerst selten zu bewundern, da es in Deutschland nur noch sehr wenige Populationen dieser beiden Arten gibt. Eidechsen fühlen sich im naturnahen Garten wohl. Daher sind die klassischen Kleinbiotope eines Naturgartens auch geeignet, um den eigenen Garten für Eidechsen interessanter zu machen. Verschiedene Eidechsenarten können sich zu unterschiedlichen Kleinbiotopen hingezogen fühlen, doch letztendlich lässt sich mit einem vielfältig strukturierten Garten nichts falsch machen. Heimische Pflanzen sind in der Regel für Insekten und andere Tiere attraktiver als nicht heimische. Da Eidechsen sich unter anderem von Insekten ernähren, empfiehlt es sich, den Fokus auf heimische Pflanzen zu legen. Gezielt eingesetzt können ausgewählte „Exoten“ allerdings bereichernd auf einen Naturgarten wirken. Ein Totholzhaufen bietet Eidechsen Sonnenplätze sowie zahlreiche Versteckmöglichkeiten. Eine Blumenwiese bietet Eidechsen im Garten hervorragende Möglichkeiten, in geschützter Umgebung auf Futtersuche zu gehen. Die zahlreichen Insekten, die eine Blumenwiese besuchen, sind auch bei Eidechsen beliebt. Eine Hecke aus einheimischen Wildsträuchern idealerweise ergänzt durch einen Heckensaum, bietet auch Eidechsen Rückzugsmöglichkeiten und Nahrung. Eine Kräuterspirale ist auch bei Eidechsen beliebt, wenn sie wie eine Trockensteinmauer aus Steinen mit offenen Fugen gebaut wird. Die Lücken bieten Eidechsen Versteckmöglichkeiten, auf den Steinen entstehen begehrte Sonnenplätze und die Kräuter sorgen für reichlich Insekten, welche Eidechsen als Nahrung dienen. Eine Trockensteinmauer bietet Eidechsen mit ihren vielen kleinen Schlupflöchern, sonnenbeschienenen Steinen und Steingartenpflanzen einen idealen Lebensraum. Zudem können sie sich im Schutz der Mauer auch über längere Strecken sicher durch den Garten bewegen. Ein Steinhaufen kann je nach Bauweise für Eidechsen als Unterkunft für den Sommer oder sogar als Überwinterungsquartier dienen. In Kombination mit einem Sandbeet ermöglicht er Eidechsen sogar die Fortpflanzung im heimischen Garten. Ein Steingarten ist, sofern naturnah angelegt, ein wertiger Biotop für Eidechsen im Garten. Idealerweise sollten dafür Steine verschiedener Größe verwendet werden, die im Stil einer Trockenmauer nebeneinander und/oder aufeinander arrangiert werden. Wenn der Steingarten dann noch einen sonnigen Standort aufweist, mit passenden Pflanzen bepflanzt wird, hierbei dennoch ausreichend Lücken verbleiben, dann stehen die Chancen gut, dass er auch von Eidechsen angenommen wird. Die heutzutage modernen, in Vorgärten vielerorts angelegten Schotter- oder Kiesflächen auf Unkrautvlies und ohne jegliche Bepflanzung zählen übrigens nicht zu den Steingärten, die für Eidechsen interessant sind. Eine Eidechsenburg in Form eines Steinhaufens mit angelagertem Sandbeet dient neben dem Schutz auch der Fortpflanzung der Eidechsen. Noch wertiger wird ein solcher Kleinbiotop, wenn er um einige Totholzelemente sowie schüttere, insektenfreundliche Bepflanzung in der Umgebung erweitert wird. Ein Sandbeet ist essenziell für die Fortpflanzung von Eidechsen. Hier können sie ihre Eier ablegen, aus denen die Jungtiere später schlüpfen, welche sofort selbstständig sind. In einen eidechsenfreundlichen Garten gehört Totholz. Dieses kann in liegender und/oder stehender Form in den Garten integriert werden Stein-/Holzkombinationen kommen bei Eidechsen sehr gut an. So können beispielsweise in eine Eidechsenburg auch ein paar größere Holzstücke integriert werden oder neben einen Steinhaufen ein paar vertikale Totholzelemente in den Boden eingegraben werden. Eidechsen halten sich gerne in Heidelandschaften auf. Eine solche lässt sich zwar im Garten nur schwerlich nachahmen, aber ein Heidebeet findet (fast) immer einen Platz. Idealerweise schließt ein solches an vorhandene Stein- oder Totholzhaufen an. Wenn das Heidebeet dann auch noch ein paar größere sandige Flächen aufweist und eher schütter bewachsen ist, steigen die Chancen auf einen Besuch von Eidechsen im Garten. Je nach Eidechsenart fühlen sich Eidechsen mehr oder weniger vom Wasser angezogen. Ein naturnah gestalteter Teich hilft den wasseraffinen Eidechsen unter ihnen. Der Komposthaufen dient Eidechsen im Garten zum einen als Unterschlupf, bietet ihnen aber auch Nahrung, da dort vielerlei potenzielle Nahrungstiere wie z.B. Insekten überwintern. Auch ein Laubhaufen trägt seinen Teil zu einem eidechsenfreundlichen Garten bei. Er bietet Unterschlupf und wärmt Eidechsen im Garten. Wie viele andere Tierarten leiden auch Eidechsen unter den zunehmenden Veränderungen ihrer natürlichen Umgebung durch menschliche Einflüsse. Im Folgenden sind beispielhaft einige ausgewählte Gefährdungsfaktoren für Eidechsen genannt. Die Vernichtung von Lebensräumen stellt auch für Eidechsen einen wichtigen Gefährdungsfaktor dar. Dies geschieht zum einen über konkrete Bauprojekte, die unmittelbar zu einem Wegfall von passenden Biotopen führen. Zum anderen trägt auch die Intensivierung der Landwirtschaft dazu bei, welche unter anderem zu einer Nährstoffanreicherung führt (s.u.) [1]. Durch vermehrte Düngung sowie durch Einträge über Niederschläge kommt es zu einer Nährstoffanreicherung sowohl in Gewässern als auch im Boden. Vorher vegetationsarme Flächen wachsen durch das Zuviel an Nährstoffen zu, was Eidechsen, hierunter insbesondere Zaun- und Smaragdeidechsen zu schaffen macht, da solche Flächen als Eiablageplätze benötigt werden [1]. Durch Anwendung von Pestiziden werden unter anderem Insekten abgetötet. Da die Nahrungsgrundlage von Eidechsen in beträchtlichem Maße aus Insekten besteht, führt der Einsatz von Pestiziden mutmaßlich zu einer Verschlechterung der Nahrungssituation von Eidechsen [1]. Auch rund um Haus und Garten lauern einige Gefahren für Eidechsen. Manche davon lassen sich relativ einfach entschärfen, während andere eher schwieriger in den Griff zu bekommen sind. Lichtschächte vor Kellerfenstern können für einige Tiere zur tödlichen Falle werden. Es empfiehlt sich daher, diese mit im Handel verfügbaren Abdeckungen inklusive Insektenschutz auszustatten. Das dafür eingesetzte Gitter ist so feinmaschig, dass auch Eidechsen nicht in den Lichtschacht fallen können [2]. Gartenteiche können auch für Eidechsen zur Gefahr werden. Dies ist dann der Fall, wenn der Teich keine Flachwasserzone hat, sondern ausschließlich Steilufer. Aus solch einem Teich kann selbst die gut kletternde Eidechse kaum entkommen. Dies ist umso mehr der Fall, wenn es sich um einen glattwandigen Fertigteich handelt. Ist ein solcher noch von einem Algenfilm überzogen, geht die Griffigkeit gleich gegen Null. Der Rasenmäher stellt für viele Tiere eine große Gefahr dar. Wenn die zu mähende Fläche nicht allzu groß ist, hilft es, vor dem eigentlichen Mähen kurz einmal mit einem nicht zu harten Laubrechen (idealerweise in Fächerform) über den Rasen zu ziehen. Dort befindliche Tiere können sich dann in sicherere Bereiche des Gartens zurückziehen. Wem das zu viel Arbeit ist, der verlegt das Mähen zum Schutz der Eidechsen zumindest auf kühlere Tage oder den früheren Morgen, in der Hoffnung, dass die Tiere sich dann in ihren Unterschlupfen aufhalten. In jedem Fall empfiehlt es sich beim Mähen einer Wiese aber, das Schneideblatt des Rasenmähers zunächst so hoch wie möglich einzustellen, um im Rasen befindliche Tiere vor dem Blatt zu schützen. In einem zweiten, direkt anschließenden Durchgang kann das Schneideblatt dann tiefer gestellt werden. In vielen Fällen haben sich die Tiere nach dem ersten Schnitt in ihre Verstecke zurückgezogen. Keine dieser Methoden ist perfekt, aber sie alle erhöhen die Chancen, dass Eidechsen das Mähen des Rasens unbeschadet überstehen. So liebenswert Katzen für den Menschen auch sind, so können sie ja nach Charakter und Jagdtrieb für die Tierwelt im Garten doch auch eine ernstzunehmende Gefahr darstellen. Gerade Eidechsen leiden unter einem Garten, in dem jagdfreudige Katzen regelmäßig ein- und ausgehen. Aufgrund der weiter oben beschriebenen Ektothermie von Eidechsen, kommt deren Flinkheit nur bei warmen Temperaturen zum Vorschein. An kühleren Tagen hingegen sind sie aufgrund der reduzierten Bewegungsfähigkeit kaum in der Lage, vor einer Katze zu flüchten. Leben Eidechsen im Garten und wird der Garten von Katzen bewohnt oder regelmäßig besucht, so lässt sich die Situation zumindest ein wenig entschärfen, indem häufig genutzte Biotope wie zum Beispiel die Eidechsenburg durch einen Schutzzaun so gesichert werden, dass Katzen nicht hindurchkommen. Die Lücken des Zaunes sollten allerdings so groß sein, dass Eidechsen ihn noch passieren können. Zudem sollte der Garten so gestaltet sein, dass schützende Strukturen wie zum Beispiel eine Trockensteinmauer den Garten durchziehen. An solchen Strukturen entlang können sich Eidechsen und andere gefährdete Tiere sicherer durch den Garten bewegen. Bei Gefahr können sie sich am Beispiel der Trockensteinmauer in eine der vielen Fugen zurückziehen. Ergänzend kann an kritischen Stellen wie beispielsweise den Sonnen- oder Eiablageplätzen der Eidechsen eine Bepflanzung mit Dornsträuchern erfolgen, um Katzen den Aufenthalt dort etwas ungemütlicher zu machen [2]. Wichtig ist es hierbei jedoch, eine Beschattung dieser Plätze durch die neugepflanzten Sträucher zu vermeiden. Katzen sind extrem geschickte Jäger. Daher können die oben vorgestellten Möglichkeiten die Anzahl der erbeuteten Eidechsen in einigen Fällen reduzieren, ein Allheilmittel sind sie jedoch keineswegs. Es gibt jede Menge Fressfeinde, die Eidechsen nachstellen. Dazu gehören unter anderem Elstern, Eichelhäher, Turmfalken, Mäusebussarde, Schlingnattern, Marder und Katzen [2]. Darüber hinaus stellen im Selbstversorgergarten auch Hühner eine Gefahr für Eidechsen dar. Eidechsen, verfügen über eine äußerst effektive Feindabwehr: Sie sind in der Lage bei Gefahr ihren Schwanz abzuwerfen. Der Schwanz kann in der Folge bemerkenswerterweise zwar regeneriert werden, allerdings werden bei Echsen im Inneren des Schwanzes keine Wirbelkörper mehr ausgebildet, sondern lediglich eine knorpelige Röhre geformt. Auch die Schuppen unterschieden sich in Form und Farbe vom Original, sodass ein nachgebildeter Schwanz gut zu erkennen ist [1]. So genial diese Verteidigungsmethode auch sein mag, sie bringt in der Folge auch Nachteile mit sich. Der Schwanz ist unter anderem für die Fortbewegung wichtig und dient als Fettspeicher. Fällt dieser Fettspeicher nun weg, sinkt die Reproduktionsleistung des Tieres und der Paarungserfolg bei manchen Arten sinkt [1]. Auch aus diesem Grund ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass sich die Tiere im heimischen Garten sicher fühlen und ihnen nicht unnötigerweise nachzustellen.Eidechsenarten in Deutschland
Biologie der Eidechsen
Sinnesorgane
Sehvermögen
Hörvermögen
Geruchs- und Geschmacksvermögen
Körpertemperatur
Regulierung der Körpertemperatur
Einfluss der Temperatur auf Tagesaktivitäten
Überwinterung
Häutung
Gefährdungslage Eidechsen
Rote-Liste-Status
Zauneidechse
Mauereidechse
Waldeidechse
Westliche Smaragdeidechse
Östliche Smaragdeidechse
Vorkommen im heimischen Garten
Eidechsen im Garten ansiedeln
Gefahren für Eidechsen in der Landschaft
Biotopvernichtung
Nährstoffanreicherung
Pestizide
Gefahren für Eidechsen im Garten und am Haus
Lichtschächte
Teiche
Rasenmäher
Katzen
Schutzzaun
Längsausgerichtete Strukturen
Bepflanzung
Natürliche Feinde
Feindabwehr
Autotomie
Fühlt sich eine Eidechse ernsthaft bedroht, so nutzt sie eine Sollbruchstelle in der Mitte oder vorderen Hälfte der Wirbelkörper des Schwanzes, um diesen abzuwerfen. Aufgrund dieser Sollbruchstelle zieht das Abwerfen des Schwanzes kaum Blutungen nach sich. Da sich der Schwanz nach dem Abwerfen durch starke Muskelkontraktionen weiterhin bewegt, vermittelt er einem angreifenden Tier den Eindruck, lebendig zu sein und führt dazu, dass der Prädator sich dem Schwanz zuwendet und das eigentliche Tier aus den Augen verliert. Die Eidechse kann dieses Ablenkungsmanöver häufig zur Flucht nutzen [1].Regeneration
Quellen