Das Taubenschwänzchen gehört eigentlich zu den Nachtfaltern, ist aber, was den Blütenbesuch angeht, tagaktiv. So lässt es sich problemlos tagsüber beobachten und ist sehr häufig am Schmetterlingsflieder zu finden, den es in der Regel ausgiebig besucht.
Taubenschwänzchen Steckbrief
- Aussehen Schmetterling: Vorderflügel graubraun, Hinterflügel orangefarben. ((Vgl. DREYER (2013), S. 104.))
- Aussehen Raupe: Grün mit weißem Seitenstreifen
- Länge: 24 mm ((STICHMANN (2005), S. 342/5.))
- Spannweite: 40-50 mm ((STICHMANN (2005), S. 342/5.))
- Lebensraum: Blumenreiche Gärten und Parks, sowie Straßen- und Waldränder. ((Vgl. DREYER (2013), S. 104.))
- Lebenserwartung: /
- Fressfeinde: Vögel, Spitzmäuse, Frösche, Spinnen, Insekten, Katzen
- Gefährdet durch: Lebensraumverlust, Pestizide, Bakterien, Viren, Pilze
Lebensweise/Fortpflanzung:
Das Taubenschwänzchen ist ein Wanderfalter, der in den warmen Monaten alljährlich zu uns kommt, während es den Winter im Süden verbringt.
Überwinterung:
Das Taubenschwänzchen überwintert als Puppe am Boden. ((Vgl. KREMER (2018), S. 103.))
Besonderheiten:
Von seinen Bewegungen erinnert dieser Nachtfalter an einen kleinen Kolibri, da es beim Blütenbesuch im Schwirrflug vor den Blüten in der Luft steht und seinen langen Rüssel eintaucht, um Nektar aufzunehmen.
Nutzen für den Naturgarten:
Bestäubung
Nektarpflanzen für das Taubenschwänzchen:
Fuchsien, Phlox ((Vgl. DREYER (2013), S. 104.)), Schmetterlingsflieder.
Raupenfutterpflanzen für das Taubenschwänzchen:
Verschiedene Labkraut-Arten ((KREMER (2018), S. 103.))
Das hilft dem Taubenschwänzchen:
Zeitlich ununterbrochenes Angebot mit vielen nektarreichen Pflanzen zwischen April und Oktober.
Persönliche Anmerkungen:
Das Taubenschwänzchen ist bei uns im Garten ein regelmäßiger Besucher, der sich beim Blütenbesuch wunderbar beobachten lässt. Sehr gerne besucht es den Sommerflieder, wo es mit Hilfe seines langen Rüssels Nektar tankt. Ohnehin ist es faszinierend, wie geschickt dieser tagaktive Nachtfalter mit seinem Rüssel hantiert und wie präzise es trotz Schwirrflug die Eingänge der einzelnen Blüten findet.
Literaturhinweise
DREYER, WOLFGANG: Welcher Schmetterling ist das? 143 Arten einfach bestimmen, Stuttgart, Franckh-Kosmos-Verlag, 2013.
KREMER, BRUNO P.: Schmetterlinge in meinem Garten, Bern, Haupt Verlag, 2018.
STICHMANN, WILFRIED: Der große Kosmos-Tierführer, Stuttgart, Franckh-Kosmos-Verlag, 2005.