Zuletzt aktualisiert am 8. November 2024
Die Sumpfmeise wird häufig mit der Weidenmeise verwechselt und lässt sich von dieser am besten durch den Gesang unterscheiden. Im Vergleich zur Weidenmeise zeigt sie sich jedoch häufiger in Gärten, sofern diese sich in Waldnähe befinden.
Sumpfmeise Steckbrief
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- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Meisen (Paridae)
- Wissenschaftlicher Name: Parus palustris
- Englischer Name: Marsh Tit
- Französischer Name: Mésange nonnette
- Weitere Namen: Nonnenmeise
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- Aussehen: Graubraune Oberseite, hellgraue Unterseite, glänzend schwarze Kappe und schwarzer Latz [4].
- Größe/Länge: 12 cm [7].
- Spannweite: 18-19,5 cm. [1].
- Gewicht: 10-12 g [6].
- Vorkommen: Eurasien (in einigen Gebieten fehlend)).
- Lebensraum: Laubwälder, seltener auch Parks und Gärten [7].
- Lebenserwartung: 2-3 Jahre [6].
- Bevorzugte Nahrung: Insekten, Kleintiere sowie kleine Sämereien im Winter [3].
- Fressfeinde: Greifvögel, Rabenvögel, Marder, Katzen
- Beobachtungszeitraum: Ganzjährig
- Zugverhalten: Standvogel [1].
- Brutzeit: Anfang April bis Ende Juni [1].
- Anzahl Brutpaare Deutschland: 320 000-490 000 [1].
- Gefährdet durch: Verlust von altholzreichen Laubwaldbeständen
- Gefährdungsgrad: Nicht gefährdet [1].
Lebensweise/Fortpflanzung:
Die Sumpfmeise legt ihr Nest in vorhandenen Baum- und Spechthöhlen, ausgefaulten Astlöchern aber auch bodennah zwischen Wurzeln von Laubbäumen an. Ab April bis Mai legt sie 6-10 weißliche Eier mit rötlichen Tupfen, die sie 13-17 Tage bebrütet. Die Jungen bleiben rund 16-21 Tage im Nest [3].
Besonderheiten:
Die Sumpfmeise lässt sich von der ihr zum Verwechseln ähnlich sehenden Weidenmeise durch ihre glänzend schwarze Kopfkappe (Weidenmeise: mattschwarz) sowie ihren Gesang unterscheiden.
Interessantes:
Die Sumpfmeise verwendet für den Bau ihres Nestes niemals Laub, Bast, Rinde, Nadeln oder Flechten [5].
Nutzen für den Naturgarten:
Insektenregulierung
Brutart:
Höhlenbrüter
Passende Nistkastenart
Nisthöhle mit Fluchlochweite 27 mm (drei runde Einfluglöcher) und Nisthöhle mit Fluglochweite 3 x 4,5cm (ein ovales Einflugloch) [5].
Nistmaterial:
Zypressenschlafmoos, Rehhaare, helle Tierwolle vor allem vom Hasen aber auch vom Fuchs, ab und an weiche Federn von Waldohreule und Eichelhäher [5].
Das hilft der Sumpfmeise:
Futterstelle mit Sonnenblumen- und Hanfkörnern [2].
Das schadet der Sumpfmeise:
Pestizide
Auszeichnungen:
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Anmerkungen:
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Literaturhinweise
- BALZARI, CARL‘ ANTONIO | GRAF, ROLAND | GRIESOHN-PFLIEGER, THOMAS | GYGAX, ANDREAS | LÜCKE, ROBERT: Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz – Singvögel, Bern, Haupt Verlag (2013).
- BERTHOLD/MOHR: Vögel füttern – aber richtig, Stuttgart, Franckh-Kosmos-Verlag, 2006.
- BEZZEL, EINHARD: BLV Handbuch Vögel, München, BLV Verlagsgesellschaft mbH, 1996.
- BURTON, ROBERT: Vögel im Garten, München, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2004, 2008, 2013.
- HENZE, OTTO | GEPP, JOHANNES: Vogelnistkästen in Garten & Wald, Graz, Leopold Stocker Verlag, 2004.
- HUME, ROB: Vögel in Europa, München, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2002, 2007, 2010, 2013, 2016.
- STICHMANN, WILFRIED: Der große Kosmos-Tierführer, Stuttgart, Franckh-Kosmos-Verlag, 2005.