Die BUND NRW Naturschutzstiftung hat zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen den Wolfsmilchschwärmer (Hyles euphorbiae) zum Schmetterling des Jahres 2014 gewählt. Mit dem Titel, der seit dem Jahr 2003 vergeben wird, machen sie auf den starken Rückgang des früher sehr häufig vertretenen Nachtfalters aufmerksam.
Noch in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts kam der Wolfsmilchschwärmer in unseren Regionen deutlich häufiger vor. Die Tatsache, dass es heutzutage um seinen Bestand deutlich schlechter bestellt ist, liegt, wie bei so vielen anderen Arten auch, unter anderem an der Vernichtung seines Lebensraumes. Denn vor allem auf nährstoffarmen, trockenen und sonnigen Standorten wie an sonnigen Hängen, auf Trockenrasen, am Wegesrand und in Kiesgruben fühlt er sich wohl. Hier gedeiht die Zypressen-Wolfsmilch, eine gelb blühende Pflanze, die eine wichtige Nahrungspflanze für die Raupen des Wolfsmilchschwärmers darstellt und an deren Blättern die Weibchen des Wolfsmilchschwärmers ihre Eier ablegen.
Der Wolfsmilchschwärmer ist nachtaktiv. Tagsüber ist er oft auf Steinen und in niedrigerer Vegetation zu finden. Seine Flugzeit wird von Ende Mai bis Juli beschrieben. Generell ist er von Nordafrika über Europa bis nach China vertreten. In Deutschland gilt er jedoch laut der Roten Liste überall als gefährdet. Am schlimmsten stellt sich seine Situation hierzulande in Nordrhein-Westfalen dar, denn dort ist er sogar vom Aussterben bedroht.
Mit seiner Flügelspannweite von rund acht Zentimetern wird er den größeren Nachtfaltern zugeordnet. Seine Vorderflügel sind in der Regel hellbraun gehalten, werden dabei aber von Stellen in etwas dunklerem Braun ergänzt. Die Hinterflügel wecken da meist schon etwas mehr Aufmerksamkeit: So sind rote, schwarze und weiße Zeichnungen zu sehen, die als Warnsignal für mögliche Fressfeinde dienen. Sowohl Vorder- als auch Hinterflügel können jedoch farblich auch deutlich variieren.
Quellen
(1) BUND NRW (n.d.). Schmetterling des Jahres 2014: Wolfsmilchschwärmer [online]. Verfügbar unter: BUND NRW (Link leider nicht mehr verfügbar) [19.12.2013]
(2) WIKIPEDIA (2013). Wolfsmilchschwärmer [online]. Verfügbar unter: Wikipedia [19.12.2013]