Zuletzt aktualisiert am 8. November 2024
Die Mönchsgrasmücke lässt sich von anderen Grasmückenarten an ihrer typischen Kopfkappe unterscheiden.
Mönchsgrasmücke Steckbrief
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- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Grasmücken (Sylviidae)
- Wissenschaftlicher Name: Sylvia atricapilla
- Englischer Name: Blackcap
- Französischer Name: Fauvette à tête noire
- Weitere Namen: /
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- Aussehen: Graubraun, ((Vgl. BERTHOLD/MOHR (2006), S. 66.)) schwarze Kopfkappe (Männchen) oder rötlich braune Kopfkappe (Weibchen). ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 430.))
- Größe/Länge: 14 cm ((STICHMANN (2005), S. 76/1.))
- Spannweite: 20-23 cm ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 113.))
- Gewicht: 14-20 g ((HUME (2016), S. 305.))
- Vorkommen: Brutvogel in Nordwestafrika und Europa (fehlt im Norden Fennoskandiens), Kleinasien, Nordiran und Westsibirien. ((BEZZEL (1996), S. 430.))
- Lebensraum: Wälder, Gebüsche, Parks und Gärten. ((STICHMANN (2005), S. 76/1.))
- Lebenserwartung: Bis zu 5 Jahre ((HUME (2016), S. 305.))
- Bevorzugte Nahrung: Vor allem kleine Käfer, Wanzen, Fliegen und Raupen, aber auch Würmer und Schnecken; im Winter hauptsächlich Früchte und Beeren. ((Vgl. BURTON (2004, 2008, 2013), S. 175.))
- Fressfeinde: Katzen, Marder
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- Beobachtungszeitraum: Ganzjährig. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 113.))
- Zugverhalten: Standvogel bis Langstreckenzieher ((BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 113.))
- Brutzeit: Mitte April bis Mitte August. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 113.))
- Anzahl Brutpaare Deutschland: 2 500 000-3 500 000. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 112.))
- Gefährdet durch: Lebensraumverlust
- Gefährdungsgrad: Nicht gefährdet. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 113.))
Lebensweise:
Die Mönchsgrasmücke ist in der Wahl ihrer Neststandorte relativ vielseitig. Ihr Napfnest baut sie in Büsche, meist niedriger als 1 Meter über dem Boden. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 430.)) Dort legt sie von April bis Juni 4-8 gelbliche Eier mit braunen Flecken, die die Eltern 10-16 Tage bebrüten. ((Vgl. BURTON (2004, 2008, 2013), S. 174.)) Nach 10-14 Tagen sind die Jungen flügge. ((Vgl. BURTON (2004, 2008, 2013), S. 174.))
Besonderheiten:
Das Männchen beginnt mit dem Bau mehrerer Nester (sogenannte „Spielnester“) ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 430.)), von denen das Weibchen sich eines aussucht und dieses dann fertig baut. ((Vgl. BURTON (2004, 2008, 2013), S. 175.))
Interessantes:
Die Mönchsgrasmücke bezieht ihren Namen von ihrer schwarzen Kopfplatte, die einer „Mönchskappe“ ähnelt. ((Vgl. STICHMANN (2005), S. 76/1.))
Nutzen für den Naturgarten:
Insektenfresser
Das hilft der Mönchsgrasmücke:
Dichtes Gebüsch zum Nisten und hohe Bäume für die Nahrungssuche und als Singposten. ((Vgl. BURTON (2004, 2008, 2013), S. 175.)) Fettfutterspender, die bei Spätwintereinbrüchen im Garten in Hecken und Büsche oder im Park in kleine Baumgruppen gehängt werden; relativ frei stehende Futterhäuser werden nur zögerlich besucht; falls die Mönchsgrasmücke Futterhäuser aufsucht, so nimmt sie dort Haferflocken, Weichfutter und kleine Sämereien auf. ((Vgl. BRTHOLD/MOHR (2006), S. 66.))
Das schadet der Mönchsgrasmücke:
Fehlendes dichtes Gebüsch, Pestizide
Auszeichnungen:
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Anmerkungen:
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Literaturhinweise
- BALZARI, CARL‘ ANTONIO | GRAF, ROLAND | GRIESOHN-PFLIEGER, THOMAS | GYGAX, ANDREAS | LÜCKE, ROBERT: Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz – Singvögel, Bern, Haupt Verlag (2013).
- BERTHOLD, PETER / MOHR; GABRIELE: Vögel füttern – aber richtig, Stuttgart, Franckh-Kosmos-Verlag, 2006.
- BEZZEL, EINHARD: BLV Handbuch Vögel, München, BLV Verlagsgesellschaft mbH, 1996.
- BURTON, ROBERT: Vögel im Garten, München, Dorling Kindersley-Verlag, 2004, 2008, 2013.
- HUME, ROB: Vögel in Europa, München, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2002, 2007, 2010, 2013, 2016.
- STICHMANN, WILFRIED: Der große Kosmos-Tierführer, Stuttgart, Franckh-Kosmos-Verlag, 2005.