Die Kohlmeise nutzt häufig Futterstellen und ist einer der Vögel, die sich am häufigsten im eigenen Garten beobachten lassen.
Kohlmeise Steckbrief
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- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Meisen (Paridae)
- Wissenschaftlicher Name: Parus major
- Englischer Name: Great Tit
- Französischer Name: Mésange charbonnière
- Weitere Namen: /
- Aussehen: Gelbgrüne Oberseite, gelbe Unterseite, schwarzer Oberkopf, schwarzer Halsring und schwarze Kehle mit weißen Wangen, blaugrauer Schwanz. ((Vgl. BURTON (2004, 2008, 2013), S. 189.))
- Größe/Länge: 14 cm ((STICHMANN (2005), S. 82/1.))
- Spannweite: 22,5-25,5 cm ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 57.))
- Gewicht: 16-21 g ((HUME (2016), S. 275.))
- Vorkommen: Eurasien
- Lebensraum: Wälder, Gebüsche, Parks und Gärten. ((Vgl. STICHMANN (2005), S. 82/1.))
- Lebenserwartung: 2-3 Jahre ((HUME (2016), S. 275.))
- Bevorzugte Speisen: Insekten, andere Kleintiere, Sämereien. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 459.))
- Fressfeinde: Greifvögel, Rabenvögel, Marder, Katze
- Beobachtungszeitraum: Ganzjährig
- Zugverhalten: Standvogel/Kurzstreckenzieher. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 57.))
- Brutzeit: Mitte März bis Mitte August. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 57.))
- Anzahl Brutpaare Deutschland: 4,5-7,8 Millionen. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 57.))
- Gefährdet durch: Verlust natürlicher Nisthöhlen
- Gefährdungsgrad: Nicht gefährdet. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 57.))
Lebensweise/Fortpflanzung:
Die Kohlmeise legt ihr Nest in vorhandenen Höhlen an. Ab Ende März/Anfang April legt sie dort 6-12 weißliche Eier, die zart rot getüpfelt sind. Die Eier werden 10-14 Tage bebrütet und die Jungen bleiben 15-22 Tage im Nest. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 458.))
Besonderheiten:
Die Kohlmeise nutzt den Boden häufiger als alle anderen Meisen zur Futtersuche. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 458.))
Interessantes:
Wenn auch seltener als bei der Blaumeise, so lässt sich auch bei der Kohlmeise hin und wieder ein bislang noch ungeklärtes Verhalten beobachten: Die Vögel dringen alleine oder in in Trupps in Häuser ein und zeigen sich dabei im Hinblick auf Zeitungen, Tapeten oder sogar den Wandputz recht zerstörerisch. Werden sie ins Freie gebracht, versuchen einige Vögel, erneut ins Innere des Hauses zu gelangen, um ihre Zerstörungswut weiter auszuleben. ((Vgl. WESTPHAL (2018), S. 48.))
Nutzen für den Naturgarten:
Insektenregulierung
Brutart:
Höhlenbrüter
Passende Nistkastenart:
Nisthöhle mit Fluglochweite 3 x 4,5 cm (1 ovales Einflugloch)
Nisthöhle mit Fluglochweite 32 mm (1 rundes Einflugloch)
Nischenbrüterkasten mit Fluglochweite 3 x 5 cm (2 ovale Einfluglöcher). ((Vgl. HENZE/GEPP (2004), S. 86.))
Nistmaterial:
Würzelchen von Heidelbeere und Heidekraut oder vergilbte Blattstängel des Bergahorns, große Bodenmoose wie beispielsweise Etagen-, Glanz- und Bürstenmoos, Tierwolle und Wildhaare, Federn aller Farben.
Je nach vorherrschender Waldart Abweichungen bei den verwendeten Materialien möglich. ((Vgl. HENZE/GEPP (2004), S. 86.))
Das hilft der Kohlmeise:
Anbringen von Nisthöhlen, Futterstelle mit Sonnenblumenkernen, Erdnüssen und Fettfutterprodukten
Das schadet der Kohlmeise:
Pestizide
Auszeichnungen:
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Persönliche Anmerkungen:
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Literaturhinweise
BALZARI, CARL‘ ANTONIO | GRAF, ROLAND | GRIESOHN-PFLIEGER, THOMAS | GYGAX, ANDREAS | LÜCKE, ROBERT: Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz – Singvögel, Bern, Haupt Verlag (2013).
BURTON, ROBERT: Vögel im Garten, München, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2004, 2008, 2013.
BEZZEL, EINHARD: BLV Handbuch Vögel, München, BLV Verlagsgesellschaft mbH, 1996.
HENZE, OTTO | GEPP, JOHANNES: Vogelnistkästen in Garten & Wald, Graz, Leopold Stocker Verlag, 2004.
HUME, ROB: Vögel in Europa, München, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2002, 2007, 2010, 2013, 2016.
STICHMANN, WILFRIED: Der große Kosmos-Tierführer, Stuttgart, Franckh-Kosmos-Verlag, 2005.
WESTPHAL, UWE: Das große Buch der Gartenvögel, Darmstadt, pala Verlag, 2018.