Zuletzt aktualisiert am 8. November 2024
Der Feldsperling lebt bei uns tendenziell eher in Randgebieten sowie ländlichen Bereichen und tritt insgesamt seltener in Siedlungen auf als der Haussperling.
Feldsperling Steckbrief
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- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Sperlinge (Passeridae)
- Wissenschaftlicher Name: Passer montanus
- Englischer Name: Tree Sparrow
- Französischer Name: Moineau friquet
- Weitere Namen: /
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- Aussehen: Brauner Oberkopf und Nacken, kleiner schwarzer Kehllatz und schwarzer Fleck in der Ohrengegend,
bräunliche Oberseite, gelbbräunlicher Bürzel. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 494.)) - Größe/Länge: 14 cm ((STICHMANN (2005), S. 94/3.))
- Spannweite: 20-22 cm ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 187.))
- Gewicht: 19-25 g ((HUME (2016), S. 365.))
- Vorkommen: Brutvogel in Europa und Asien (in einigen Gebieten fehlend). ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 494.))
- Lebensraum: Waldränder, Waldlichtungen, Gärten, Hecken, Gebüsche. ((Vgl. BURTON (2004, 2008, 2013), S. 204.))
- Lebenserwartung: 2-5 Jahre ((HUME (2016), S. 365.))
- Bevorzugte Speisen: Insekten, Sämereien, Knospen, kleine Früchte. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 494.))
- Fressfeinde: Greifvögel, Rabenvögel, Marder
- Aussehen: Brauner Oberkopf und Nacken, kleiner schwarzer Kehllatz und schwarzer Fleck in der Ohrengegend,
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- Beobachtungszeitraum: Ganzjährig. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 187.))
- Zugverhalten: Standvogel/Kurzstreckenzieher. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 187.))
- Brutzeit: Mitte April bis Mitte August. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 187.))
- Anzahl Brutpaare Deutschland: 1-1,3 Millionen. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 186.))
- Gefährdet durch: Lebensraumverlust (Nistplätze), Intensivlandwirtschaft
- Gefährdungsgrad: Nicht gefährdet. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 187.))
Lebensweise/Fortpflanzung:
Der Feldsperling ist ein Höhlenbrüter, der sein Nest in Löchern von Mauern, Felsen und Bäumen anlegt. Ab Ende April legt er 4-6 dunkel gezeichnete und gefärbte Eier auf hellem Grund, die er 11-14 Tage bebrütet. Die Jungen bleiben rund 13-15 Tage im Nest. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 494.))
Besonderheiten:
Der Feldsperling lässt sich vom Haussperling recht einfach durch seine schwarzen „Ohrenschützer“ unterscheiden. Hiermit sind die schwarzen Flecken auf seinen weißen Wangen gemeint, die in etwa dort zu finden sind, wo normalerweise Ohrenschützer sitzen.
Interessantes:
Der Feldsperling nutzt vorhandene Nistkästen und -höhlen bereits gerne im Winter, um dort geschützt die Nächte zu verbringen. Dies sichert ihm im Frühjahr, wenn die Brutzeit beginnt, einen Vorteil gegenüber anderen Höhlenbrütern, da er „seinen“ Nistplatz bereits gefunden hat, während andere Vögel sich eine Alternative suchen müssen. ((Vgl. STICHMANN (2005), S. 94/3.))
Nutzen für den Naturgarten:
Insektenregulierung (Jungenaufzucht)
Das hilft dem Feldsperling:
Nistkästen (werden gerne angenommen), Bodenfutterstelle mit Sämereien, Vogelschutzhecken
Das schadet dem Feldsperling:
Pestizide
Auszeichnungen:
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Persönliche Anmerkungen:
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Literaturhinweise
- BALZARI, CARL‘ ANTONIO | GRAF, ROLAND | GRIESOHN-PFLIEGER, THOMAS | GYGAX, ANDREAS | LÜCKE, ROBERT: Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz – Singvögel, Bern, Haupt Verlag (2013).
- BEZZEL, EINHARD: BLV Handbuch Vögel, München, BLV Verlagsgesellschaft mbH, 1996.
- BURTON, ROBERT: Vögel im Garten, München, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2004, 2008, 2013.
- HUME, ROB: Vögel in Europa, München, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2002, 2007, 2010, 2013, 2016.
- STICHMANN, WILFRIED: Der große Kosmos-Tierführer, Stuttgart, Franckh-Kosmos-Verlag, 2005.