Der Kuckuck ist aufgrund seiner besonderen Brutstrategie bei der Aufzucht abhängig von der Hilfe anderer Vogelarten. Der Kuckuck baut kein eigenes Nest, sondern legt hauptsächlich in Mai und Juni je ein Ei in Nester anderer Vogelarten (sogenannte Wirtsvögel). Nach 11 bis maximal 13 Tagen schlüpft das Junge und wird von den Wirtseltern 19-24 Tage im Nest gefüttert. Nach dem Ausfliegen kümmern sich die Wirtseltern noch bis zu 2 Wochen und mehr um den Jungkuckuck, während die tatsächlichen Kuckuckeltern sich weder um das Ei noch um das Junge kümmern. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 300.)) Häufige Wirtsvogelarten des Kuckucks sind unter anderem: Teichrohrsänger, Bachstelze, Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Bergpieper, Hausrotschwanz und gebietsweise auch Neuntöter, Grasmücke und Gartenrotschwanz. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 302.)) Die Entwicklungsdauer des Kuckuckseies ist auffallend kurz. Diese Besonderheit ermöglicht es dem Kuckuck, im Wirtsvogelnest vor allen anderen zu schlüpfen und bereits 8-10 Stunden nach dem Schlüpfen damit zu beginnen, andere Eier beziehungsweise kleine schon geschlüpfte Nestgeschwister aus dem Nest zu werfen. Dieses Verhalten liegt darin begründet, dass der Kuckuck in aller Regel deutlich größer als die Wirtseltern ist und somit das komplette Futter, welches die Wirtsvögel herbeischaffen, für sich alleine benötigt. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 302-303.)) Der Kuckuck unterscheidet sich von anderen Vogelarten dadurch, dass er auch behaarte Schmetterlingsraupen verzehrt, welche von anderen Vögeln kaum angenommen werden. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 301.)) Darüber hinaus wird er aufgrund seines Aussehens häufig mit dem Sperber verwechselt … übrigens auch ein Grund dafür, warum Kleinvögel den Kuckuck attackieren. ((Vgl. STICHMANN (2005), S.166.)) Insektenfresser, verzehrt im Gegensatz zu den meisten anderen Vögeln auch behaarte Raupen. Lebensraumerhalt, alle Schutzmaßnahmen, die den Populationen typischer Wirtsvogelarten (s.o.) zugute kommen. Hierunter fällt auch der Erhalt von Schilfröhrichten an allen Gewässern, um die Bestände von Teich- und Drosselrohrsängern zu stabilisieren und positiv zu beeinflussen. ((URL: https://berlin.nabu.de/tiere-und-pflanzen/vdj/2008-kuckuck/ [05.11.15])) Einsatz von Bioziden Der Kuckuck ist „Vogel des Jahres 2008“ in Deutschland [6] und Österreich sowie „Vogel des Jahres 2001“ in der Schweiz [8]. /Kuckuck Steckbrief
Lebensweise/Fortpflanzung:
Besonderheiten:
Interessantes:
Nutzen für den Naturgarten:
Das hilft dem Kuckuck:
Das schadet dem Kuckuck:
Auszeichnungen:
Anmerkungen:
Literaturhinweise