Nachdem nun seit dem Tod des dritten Rotschwänzchens schon wieder ein paar Tage vergangen sind, beruhigt es mich ein wenig, dass die anderen beiden Vögel sich bislang weiterhin sehr gut entwickeln. Allerdings haben mich die letzten Wochen gelehrt, dass ich mich darauf nicht unbedingt verlassen kann.
Die zwei kleinen Mäuse machen sich soweit prima. Mittlerweile trinken und fressen sie ausnahmslos selbstständig, was mir den Ablauf nochmals erleichtert hat. Sie bekommen nun verschiedene Würmchen angeboten, allerdings noch kein Lebendfutter. Die beiden sind ganz verrückt nach Buffalo-Würmern, verschmähen dafür aber die angebotenen Pinkies so gut es eben geht. Das Futter lege ich übrigens immer wieder einmal an verschiedene Stellen in der Voliere, so dass die Vögel lernen, dass sie sich ihr Futter zusammensuchen müssen.
Hin und wieder sehe ich eine der beiden in der angebotenen Badestelle. Das Gefieder ist mittlerweile auch schon schön eingefettet, was den beiden Rotschwänzchen sehr entgegenkommen wird. Wenn sie nach ihrer Auswilderung in der Natur nass werden, können sie dennoch gut fliegen, da an einem gut eingefetteten Gefieder der Regen abperlt.
Zurzeit warten wir auf die Medikamente gegen die Kokzidien, die etwa Mitte der Woche eintreffen werden. Dann werden die Kleinen zwei Tage lang behandelt. Wenn ich sehe, dass sie die Behandlung gut weggesteckt haben und die Witterung einigermaßen gut ist, kommen sie in ihrer Voliere auf den Balkon …dies ist dann das letzte Stadium des Auswilderungsprozesses.
Wir haben zwar noch eine große Voliere, die damals unseren Eichhörnchen als Auswilderungsgehege diente, allerdings müsste dieses an nicht wenigen Stellen ausgebessert werden, was mir im Moment nicht möglich ist. Das ist aber auch kein Problem, denn die Kleinen sind in der Voliere auf dem Balkon prima geschützt und das Fliegen werden wir dann eben per Freiflug in der Wohnung üben.