Der Tag heute hat leider mit einem extrem traurigen Erlebnis begonnen. Eines der Rotschwänzchen lag heute morgen tot zwischen den anderen vier Vögeln.
Warum das kleine Vögelchen gestorben ist, lässt sich schwer sagen, aber es war eines der beiden, die in der Entwicklung etwas langsamer waren, als die anderen. Ob das schon eine Erklärung ist oder doch noch etwas anderes dahinter steckt, weiß ich nicht.
Hygienische Gründe schließe ich weitgehend aus, denn jede Fütterung wird von mir mit sterilen Einwegspritzen durchgeführt, bei der Fütterung trage ich Handschuhe und selbstverständlich wird das Küchenpapier, auf dem die Vögel sitzen, alle 90 Minuten gewechselt. Wenn ich zur nächsten Fütterung komme, liegen in der Regel maximal 1-2 Kothäufchen im Nest, was ich darauf zurückführe, dass ich nach einer Fütterung immer warte, bis jeder der Vögel nochmals Kot absetzt, bevor sie wieder ins Nest mit dem frischen Küchenpapier kommen.
Die verwendeten Handtücher werden täglich ausgetauscht und im Anschluss daran bei 95 Grad gekocht, obwohl sie im Prinzip mit den Vögeln selbst nicht in Berührung kommen. Und auch den Futterbrei bereite ich dreimal täglich frisch zu.
Nachdem ich gestern zum ersten Mal ein paar Insekten unter den Futterbrei gemischt hatte, habe ich mich gefragt, ob damit eventuell etwas nicht in Ordnung war.. Allerdings sprechen die gute Qualität des Versenders und die Tatsache, dass die anderen vier Rotschwänzchen heute noch leben, wohl dagegen. Vielleicht hat es sich aber auch einfach um irgendwelche Parasiten gehandelt, die die kleine Maus geschwächt hatten. Wie ich schon erwähnt hatte, war das Originalnest voll mit Ungeziefer, als ich es bekommen hatte.
Aber im Moment sind wir alle einfach nur traurig. Es ist immer wieder beeindruckend, wie schnell einem solch kleine Geschöpfe doch ans Herz wachsen! Jetzt heißt es hoffen, dass die anderen Vögelchen bei uns bleiben …