Zwei der kleinen Rotschwänzchen hängen hinsichtlich der Entwicklung etwas hintendran. Heute haben drei der Kleinen zum ersten Mal kurz gesperrt, allerdings hat es noch nicht gereicht, um sie „normal“ füttern zu können. Aber alles in allem gibt es täglich Fortschritte.
Nun finde ich fast bei jedem Fütterungsintervall Reste der kleinen Federkiele auf der im Nest liegenden Küchenrolle und die Rotschwänzchen putzen sich zudem immer häufiger und ausgeprägter. Durch das zunehmende Entfernen der Federkiele haben einige Federn auf den Flügeln bereits begonnen, sich zu entfalten und die Kleinen sind schon recht flauschig geworden.
Um bei den Fütterungen keines der Vögelchen doppelt zu füttern, nehme ich zu Beginn alle fünf von ihnen aus dem Ersatznest und setze sie auf ein Handtuch neben mich auf den Boden. Wenn ich einen der kleinen Vögel dann gefüttert habe, kommt er zurück in das Nest. Während die verbliebenen Vögel anfangs sofort wieder einschliefen, haben mittlerweile zwei von ihnen begonnen, erste kleine Flugübungen zu zeigen, indem sie auf der Stelle sitzend wild mit den kleinen Flügeln schlagen. Vermutlich die gleichen beiden von ihnen fiepsen mittlerweile auch leise, wenn ich zur Fütterung komme.
Der Ablauf an sich ist in weiten Teilen gleich geblieben. Heute sind zudem die Futterinsekten eingetroffen, die ich per Internet bestellt habe, da ich die benötigten Arten in keinem der hier ansässigen Zoofachgeschäfte bekommen konnte. Die Rotschwänzchen bekommen nun in den Futterbrei Buffalo-Würmer und so genannte Pinkies. Beide sind tiefgefroren, da Pinkies auf keinen Fall lebend gefüttert werden dürfen.
Nette Geste heute übrigens: Die Eltern des Pferdehofbesitzers haben mir 60,- Euro für die Versorgung der Jungvögel gespendet. Ein sehr netter Zug!