Heute ist der dritte Tag nach Ankunft der kleinenRotschwänzchen und schon haben sie mein Leben voll im Griff. Ich kann von Glück sagen, dass ich selbstständig bin und daher zumindest in Maßen einen gewissen Gestaltungsspielraum habe. Anders wären die häufigen Fütterungsintervalle auch nicht zu schaffen.
Die Kombination aus Arbeit und Versorgung der kleinen Pflegevögel erfordert einen vollkommen durchorganisierten Tag und selbst so hinke ich an einigen Punkten in meinem Haushalt und meiner Arbeit hinterher. Aber da dies zeitlich begrenzt ist, kann ich es auch so akzeptieren.
Allerdings schlaucht mein Tagesablauf wie erwartet ganz schön … aufstehen um 5:15 Uhr, um den Futterbrei frisch vorzubereiten, dann zwei Fütterungen im 90-Minuten-Abstand bevor die Arbeit beginnt. Pro Tag fallen ungefähr 10-12 Fütterungen an … die Mütter von kleinen Nestlingen vollbringen wahrlich Höchstleistungen! Mein Tag endet momentan abends um ca. 23:30 Uhr, da die letzte Fütterung so zwischen 22:00 und 22:30 Uhr stattfindet und es immer ein Weilchen dauert, bis alle fünf hungrigen Mäulchen versorgt und die Utensilien wieder gereinigt sind.
Die Kleinen liegen tagsüber die meiste Zeit eng zusammengekuschelt in ihrem künstlichen Nest. Nach der Fütterung werden in der Regel sofort wieder die Augen zugemacht und weiter geschlafen. Heute habe ich auch zum ersten Mal kleine Reste von Federkielchen auf dem Küchenpapier gefunden, was bedeutet, dass die Federn sich langsam aus den Kielen lösen und das Gefieder zunehmend flauschiger wird. Hin und wieder habe ich eines der Rotschwänzchen auch schon bei der ersten, vorsichtigen Gefiederpflege beobachten können, wobei die Schwerkraft den Kleinen dabei noch ganz schöne Probleme bereitet.
Der Kot der kleinen Rotschwänzchen sieht gut aus, aber gesperrt wird immer noch nicht …