So langsam kommt es nun wirklich knüppeldick. Das kleine Rotschwänzchen, das mir gestern solche Sorgen bereitet hat, lag heute morgen tot im Käfig.
Ich muss zugeben, dass ich nach der Erfahrung gestern Abend bei der letzten Fütterung schon ein sehr schlechtes Gefühl hatte und nach einer unruhigen Nacht bin ich heute Morgen auch nur sehr zögerlich ins Vogelzimmer gegangen. Leider hat sich mein schlechtes Gefühl beim Blick auf die Voliere dann sofort bestätigt: Die Kleine hatte die Nacht nicht überlebt.
Vielleicht hatte auch sie einen Befall des Nervensystems, so wie das vor ihr verstorbene Rotschwänzchen. Das wahllose Herumpicken könnte natürlich darauf hindeuten. Ebenso die Tatsache, dass auch sie mit den anderen beiden Vögeln von der Entwicklung her nicht mithalten konnte. Sie war in einigen Punkten langsamer als die zwei anderen Rotschwänzchen. Allerdings muss dies ja nicht immer ein Alarmsignal sein, schließlich entwickelt sich nicht jedes Tier wie das andere. Rein körperlich schien sie, mit Ausnahme vom gestrigen Tag, jedenfalls fit zu sein.
Bei so vielen Verlusten ist es heute auch kein Trost, dass die beiden verbliebenen Rotschwänzchen einen extrem guten Eindruck machen. Sie haben nun begonnen, selbstständig Futter zu suchen, schlafen nachts zuverlässig auf den Ästen in der Voliere, baden selbstständig und ihr Gefieder ist bereits schön eingefettet, so dass sie später in der Natur voraussichtlich keine Probleme haben werden, nicht mehr fliegen zu können, wenn es regnet.
Nach all den Bemühungen der letzten Wochen sind die bisherigen Verluste an Vögelchen extrem frustrierend. Die Voliere ist nun leider auch sehr leer geworden. Jetzt heißt es nur noch hoffen, hoffen und nochmals hoffen, dass wenigstens die beiden anderen Mäuse durchkommen.