Die Sturmmöwe ähnelt in Bezug auf das Gefieder zwar der Silbermöwe, ist jedoch deutlich kleiner. Die Sturmmöwe zeigt in den letzten Jahrzehnten eine verstärkte Neigung zum Überwintern im Binnenland und fliegt im Zuge dessen vor allem große Mülldeponien an, ((Vgl. STICHMANN (2005), S. 158/1.)) auf denen sie gerne nach Nahrung sucht. Die Sturmmöwe ist ein Koloniebrüter. Ihr Nest baut sie auf dem Boden oder auf einer Unterlage im Wasser (leicht erhöht). Im Mai werden meist 3 braune bis olivfarbene Eier gelegt, die schwarze bis hellbraune Flecken aufweisen, aber mitunter auch ungefleckt sind. Gebrütet wird 23-28 Tage, die Jungen sind mit 28-33 Tagen flügge und etwas später selbständig. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 274.)) Die Sturmmöwe ist häufiger auf Äckern zu sehen. Hier folgt sie gerne dem Pflug, um auf Suche nach Beute Regenwürmer und Mäuse zu ergattern. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 275.)) Die jährliche Sterblichkeit für mehrjährige Vögel beträgt bei der Sturmmöwe etwa 20-25%, manchmal auch unter 20%. Die Sterblichkeit im 1. Lebensjahr liegt jedoch viel höher und kann in Einzelfällen über 50% betragen, wofür vielfach zivilisationsbedingte Unfälle verantwortlich zu machen sind. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 275.)) / Schutz ihrer Lebensräume. Auch die Sturmmöwe kann gelegentlich an Futterstellen auftauchen, da sie häufig im Binnenland überwintert. Ähnlich der Lachmöwe findet sie aufgrund ihrer vielseitigen Nahrung unter Haferflocken, Körnern, Fett- und Weichfutter mit Sicherheit etwas nach ihrem Geschmack. ((Vgl. BERTHOLD/MOHR (2006), S. 69.)) Es gilt jedoch zu beachten, dass das Füttern von Möwen in manchen Gemeinden verboten ist und mit einer hohen Geldbuße belegt sein kann. In der freien Natur und direkt an Gewässern sollte eine Fütterung von Möwen aus diversen Gründen zudem ohnehin unterlassen werden. ((Vgl. BERTHOLD/MOHR (2006), S. 37.)) Unachtsamer Umgang mit Plastikmüll sowie unsachgemäße Fütterung. Möwen sind von Natur aus sehr neugierig und lernen schnell, den Menschen mit Futter zu verbinden, wenn dieser sie häufig füttert. Das kann dazu führen, dass sie versuchen, Nahrung direkt aus der Hand des Menschen zu erbeuten – selbst dann, wenn diese eigentlich eher dazu gedacht war, den Hunger des menschlichen Magens zu stillen. Zudem kommt es zu vermehrten Verunreinigungen durch Kot in direkter menschlicher Umgebung und auch die Lautäußerungen der Möwen stören einige Menschen massiv. Als Folge davon werden Möwen immer wieder einmal von Menschen angegriffen und getötet. So schwer es dir verständlicherweise fällt, solltest du auch im Sinne der Möwen daher von einer Fütterung durch Handreichungen absehen. / /Sturmmöwe Steckbrief
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Besonderheiten:
Interessantes:
Nutzen für den Naturgarten:
Das hilft der Sturmmöwe:
Das schadet der Sturmmöwe:
Auszeichnungen:
Anmerkungen:
Literaturhinweise