Die Lachmöwe gehört zu den kleineren Möwenarten und ist sowohl an der Küste als auch im Binnenland anzutreffen. Lachmöwen brüten wie die meisten Möwen fast nur in Kolonien, welche meist 10 bis 100 Paare umfassen. Allerdings bestehen etwa 25% der bekannten Kolonien aus zwischen 100 und 1000 Paaren, wohingegen Kolonien aus weniger als 10 Paaren selten sind. Die Brut in einer Kolonie hat durchaus Vorteile, so zum Beispiel bei der Abwehr eines Nesträubers. In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass die Nachwuchsrate in sehr kleinen Kolonien oder bei Paaren in den äußeren Koloniebezirken geringer ist als in den zentralen Teilen einer Großkolonie. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 267-268.)) Die Lachmöwe baut ihre Nester auf Vegetation oder anderer fester Unterlage im Wasser bzw. auf kleinen Inseln. April/Mitte Mai werden 3 braun bis olivgrüne Eier gelegt, welche dunklere und hellere Flecken aufweisen und in ihrem Aussehen sehr variabel sind. Die Eier werden 20-25 Tage bebrütet. Die Jungvögel sind nach 26-28 Tagen flugfähig und erlangen ihre Selbständigkeit mit rund 35 Tagen. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 266-267.)) Bei Koloniebrütern wie der Lachmöwe existiert meist ein recht kompliziertes Inventar an Bewegungen und Lauten, die das Zusammenleben der Individuen regeln, da nur so die Sozialverbände stabil bleiben und die einzelnen Mitglieder von den Vorteilen des Zusammenlebens in der Gruppe profitieren können. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 269.)) Was den Namen der Lachmöwe angeht, so kursieren verschiedene Theorien. Im Zuge dieser wird diskutiert, ob die Lachmöwe ihren Namen aufgrund ihres Rufes oder wegen ihrer Vorliebe für Binnengewässer trägt (Lache; engl. lake = See). ((Vgl. STICHMANN (2005), S. 156/1.)) / Alle Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegen wirken, da davon ausgegangen wird, dass die Lachmöwe unter dem Klimawandel verstärkt leiden wird, zudem Schutz ihrer Lebensräume. Futterstellen im Winter werden von der Lachmöwe häufig und gerne aufgesucht, wo sie von Haferflocken über Körner bis zu Fett und Weichfutter vielerlei verzehrt ((Vgl. BERTHOLD/MOHR (2006), S. 69.)). Es gilt jedoch zu beachten, dass das Füttern von Möwen in manchen Gemeinden verboten ist und mit einer hohen Geldbuße belegt sein kann. In der freien Natur und direkt an Gewässern sollte eine Fütterung von Möwen aus diversen Gründen (siehe unten) zudem ohnehin unterlassen werden. ((Vgl. BERTHOLD/MOHR (2006), S. 37.)) Unachtsamer Umgang mit Plastikmüll und unsachgemäße Fütterung. Möwen sind von Natur aus sehr neugierig und lernen schnell, den Menschen mit Futter zu verbinden, wenn dieser sie häufig füttert. Das kann dazu führen, dass sie versuchen, Nahrung direkt aus der Hand des Menschen zu erbeuten – selbst dann, wenn diese eigentlich eher dazu gedacht war, den Hunger des menschlichen Magens zu stillen. Zudem kommt es zu vermehrten Verunreinigungen durch Kot in direkter menschlicher Umgebung und auch die Lautäußerungen der Möwen stören einige Menschen massiv. Als Folge davon werden Möwen immer wieder einmal von Menschen angegriffen und getötet. So schwer es dir verständlicherweise fällt, solltest du auch im Sinne der Möwen daher von einer Fütterung durch Handreichungen absehen. / /Lachmöwe Steckbrief
Lebensweise:
Besonderheiten:
Interessantes:
Nutzen für den Naturgarten:
Das hilft der Lachmöwe:
Das schadet der Lachmöwe:
Auszeichnungen:
Anmerkungen:
Literaturhinweise