Das Blässhuhn (auch Blesshuhn oder Blessralle) ist ein in städtischen Gewässern häufig zu beobachtender Schwimmvogel. Aufgrund seines komplett schwarzgrauen Gefieders in Kombination mit dem markanten weißen Stirnschild lässt es sich leicht bestimmen. Das Blässhuhn ist ein äußerst anpassungsfähiger Vogel, der dem Menschen gegenüber örtlich sehr zutraulich werden kann. Zudem kann es auf Störungen durch Angler, Bootsfahrer oder Badegäste überraschend tolerant reagieren. Das Blässhuhn liebt nährstoffreiche Gewässer und seine starke Zunahme zeigt eine abnehmende Wassergüte an. Allerdings ist das Blässhuhn nicht die Ursache, sondern die Folge von Wasserverschmutzung, da es zum Beispiel durch das Abweiden von Algenrasen sogar zur Wasserreinigung beiträgt [3]. Das Blässhuhn legt sein umfangreiches Nest aus Pflanzenmaterial im seichten Wasser oder am Ufer an, wo es an Halmen oder Ästen verankert wird. Oft wird ein schräger Aufgang eingebaut. Im April/Mai legt das Blässhuhn 5-10 hellgraue bis gelblichweiße Eier, die viele feine, rotbraune bis schwarze Punkte aufweisen. Die Eier werden 23-25 Tage bebrütet und die Jungen sind mit ca. 8 Wochen flugfähig [3]. Das Blässhuhn ist mitunter sehr aggressiv. Ihm wird häufig vorgeworfen, Enten zu vertreiben und sich negativ auf den Entenbestand eines Gewässers auszuwirken. Allerdings wird in der Literatur auch beschrieben, dass Enten ihre Nester verschiedentlich in der Nähe eines brütenden Blässhuhns anlegen, um von ihrem wachsamen „Nachbarn“ zu profitieren [3]. Seinen Namen erhielt das Blässhuhn (Blesshuhn) aufgrund seiner weißen Stirn (Blesse). / Ungestörte Uferbereiche mit Röhrichtvegetation. Im Winter werden an Futterstellen, die nicht weit vom Ufer entfernt liegen, Haferflocken, Äpfel, Körner etc. aufgenommen [2]. Eine Fütterung ist angesichts des regionalen Rückgangs des Blässhuhns gerechtfertigt [2], allerdings sollte auch in diesem Fall nicht direkt im/am Wasser gefüttert und zudem sichergestellt werden, dass von der zuständigen Gemeinde/Stadt kein Fütterungsverbot ausgesprochen wurde. Zerstörung von Schilf- und Uferzonen. Zu intensive und/oder häufige Störungen am Brutplatz. / /Blässhuhn Steckbrief
Lebensweise:
Besonderheiten:
Interessantes:
Nutzen für den Naturgarten:
Das hilft dem Blässhuhn:
Das schadet dem Blässhuhn:
Auszeichnungen:
Anmerkungen:
Literaturhinweise