Zuletzt aktualisiert am 8. November 2024
Der Fasan ist ein Hühnervogel, der für seine langen Schwanzfedern sowie sein farbenprächtiges Gefieder bekannt ist.
Fasan Steckbrief
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- Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
- Familie: Glattfußhühner (Phasianidae)
- Wissenschaftlicher Name: Phasianus colchicus
- Englischer Name: Pheasant
- Französischer Name: Faisan de Colchide
- Weitere Namen: /
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- Aussehen: Langer Schwanz; Hahn mit buntem, meistens kupferfarbenem Gefieder, Henne erdfarben braun. ((STICHMANN (2005), S. 140/4.))
- Größe/Länge: 60-80 cm ((Vgl. STICHMANN (2005), S. 140/4.))
- Spannweite: 70-90 cm ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 111.))
- Gewicht: 0,9-1,4 kg ((HUME (2016), S. 68.))
- Vorkommen: Ursprünglich Brutvogel in Trockengebieten Asiens. Heute in vielen Teilen der Welt ausgesetzt. ((Vgl. BEZZEL (1996), S. 206.))
- Lebensraum: Abwechslungsreich gegliederte Kulturlandschaften mit Feldgehölzen, Hecken, Wiesen, Feldern, möglichst mit Schilfröhrichten und Weidengebüschen. ((Vgl. STICHMANN (2005), S. 140/4.))
- Lebenserwartung: Bis 7 Jahre ((HUME (2016), S. 68.))
- Bevorzugte Speisen: Vielseitig. Von Getreide, anderen Sämereien und Eicheln bis hin zu Insekten, Schnecken, Würmern sowie manchmal kleinen Säugetieren und Eidechsen; im Winter Gras, Blätter und Wurzeln. ((Vgl. BURTON (2004, 2008, 2013), S. 131.))
- Fressfeinde: Fuchs, Marder, Katze, Greifvögel
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- Beobachtungszeitraum: Ganzjährig. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 111.))
- Zugverhalten: Vorwiegend Standvogel. ((BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 111.))
- Brutzeit: Mitte April bis Mitte Juli. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 111.))
- Anzahl Brutpaare Deutschland: 150 000-200 000. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 111.))
- Gefährdet durch: Harsche Winter, Jagd
- Gefährdungsgrad: Nicht gefährdet. ((Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 111.))
Lebensweise:
Der Fasan scharrt normalerweise am Boden nach Nahrung, frisst aber auch Knospen und Früchte auf Bäumen. ((BURTON (2204, 2008, 203), S. 131.)) Er hat zudem eine Vorliebe für Sandbäder.
Der Fasan legt sein Nest gut gedeckt am Boden an. Von April bis Juni werden 8-12 eiförmig grünlichgraue bis olivbraune Eier gelegt, welche 22-24 Tage bebrütet werden. Nach 10-12 Tagen sind die Jungen zwar flugfähig, bleiben aber bis zu einem Alter von 80 Tagen beim Weibchen.
Besonderheiten:
Der Fasan wird oft für den Abschuss gezüchtet und freigesetzt. ((Vgl. BURTON (2004, 2008, 2013), S. 131.))
Interessantes:
Männchen kommen häufiger in Gärten als Weibchen und können recht zahm werden. ((BURTON (2004, 2008, 2013), S. 131.))
Nutzen für den Naturgarten:
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Das hilft dem Fasan:
Erhalt von abwechslungsreich gegliederten Kulturlandschaften (s. Lebensraum). In Herbst und Winter erscheint der Fasan besonders bei schlechtem Wetter auch im Garten. An Futterplätzen nimmt er vor allem Getreide, sehr gern Mais, aber auch Sämereien auf und frisst zudem gern Äpfel. ((Vgl. BERTHOLD/MOHR (2006), S. 64.))
Das schadet dem Fasan:
Zerstörung seines bevorzugten Lebensraums
Auszeichnungen:
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Anmerkungen:
Alle paar Jahre einmal stattet ein Fasan unserem Naturgarten einen Besuch ab. Da Fasane in unserer Gegend sehr selten zu sehen sind, ist dies eine wirklich schöne Erfahrung. Übrigens ist der Gute trotz seiner Größe äußerst flott in der Luft unterwegs, wenn es darauf ankommt.
Literaturhinweise
- BALZARI, CARL‘ ANTONIO | GRAF, ROLAND | GRIESOHN-PFLIEGER, THOMAS | GYGAX, ANDREAS | LÜCKE, ROBERT: Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz – Nicht-Singvögel, Bern, Haupt Verlag (2013).
- BERTHOLD, PETER / MOHR; GABRIELE: Vögel füttern – aber richtig, Stuttgart, Franckh-Kosmos-Verlag, 2006.
- BEZZEL, EINHARD: BLV Handbuch Vögel, München, BLV Verlagsgesellschaft mbH, 1996.
- BURTON, ROBERT: Vögel im Garten, München, Dorling Kindersley-Verlag, 2004, 2008, 2013.
- HUME, ROB: Vögel in Europa, München, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2002, 2007, 2010, 2013, 2016.
- STICHMANN, WILFRIED: Der große Kosmos-Tierführer, Stuttgart, Franckh-Kosmos-Verlag, 2005.